Skulptur aus Gasbeton
In meinem Beitrag über Paris hatte ich ja schon angedeutet, dass ich mich auch schon mal mit der figürlichen Darstellung beschäftigt habe. Dies waren in der Vergangenheit überwiegend aufbauende Techniken. So gibt es bei mir z.B. Figuren aus Ton, aus Pappmaschee und Einiges mehr, dass ich Euch nach und nach mal vorstellen werde.
Jetzt geht es aber erstmal um meinen bisher einzigen (ernsthaften) Versuch, eine Skulptur in reduzierender Technik herzustellen.
Dazu hab ich einen großen Gasbetonklotz (Ytong) genommen, darauf die Figur, die ich mir vorgestellt hatte, vorgezeichnet und angefangen, alles wegzuschlagen, zu sägen und zu kratzen, das später nicht zur Figur gehören soll.
Mann oh Mann, ich kann Euch sagen: Da bricht einem echt der (Angst-) Schweiß aus. Was weg ist, ist dann eben auch weg… Bei der Aufbautechnik kann man da ja ganz entspannt sein: Klöppelt man es eben wieder dran, wenn was fehlt! Das geht beim Reduzieren natürlich nicht!
Entstanden ist bei diesem Erstversuch ein irgendwie aztekisch anmutender Kakadu.
Nachdem ich die Figur für fertig erklärt hatte, wurde sie von mir noch rundherum verputzt und dann auf einem ebenfalls aus Gasbeton hergestellten Sockel befestigt. Den letzten Schliff bekam der Vogel nach dem Trocknen des Putzes durch einige Pinselstriche mit in Wasser eingerührtem Pigment zur Betonung seiner Federhaube.
Zum Glück ist Gasbeton ein sehr dankbares Material, das relativ leicht zu bearbeiten ist. Nur staubt es wirklich ganz entsetzlich! Zwei volle Tage hab ich an dem armen Ding rumgearbeitet, und danach sah nicht nur ich, sondern auch mein Arbeitsplatz samt Umgebung so aus, als hätte jemand einen Mehlsack in der Nähe zur Explosion gebracht.
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Allium (Zierlauch)
Der Zierlauch blüht in meinem Garten dieses Jahr mit Verspätung. Auf anderen Blogs hab ich schon vor Wochen wunderschöne Zierlauch Posts gesehen. Ich kann erst jetzt, Mitte Juni mit Fotos von diesen Pflanzen aufwarten, es war dem Lauch hier wohl bisher einfach zu kalt.

Immer wieder bin ich fasziniert von der relativ kleinen prall gefüllten Knospe, die beim Aufplatzen urplötzlich die Fülle der Alliumkugel erkennen lässt.
Der Sternkugellauch zeigt sich hier noch etwas bescheidener, die sich entfaltende Kugel ist ja später auch etwas lockerer gefüllt, als z. B. Allium Globemaster oder A. Aflatunense, was jedoch seine Schönheit in meinen Augen nicht mindert.
Dann will ich jetzt mal mit der Bildershow richtig loslegen…
Auf gehts:
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Ein Gewitter zieht auf
Das Wetter hier im Norden Deutschlands hat sich in diesem Jahr noch nicht sehr sommerlich gezeigt. Es ist ungewöhnlich kalt und trocken. Und würde ich meinen Garten nicht mehr oder weniger regelmäßig wässern hätte er sich bestimmt schon längst in eine Steppe verwandelt. Was mir bisher nicht gelungen ist, ist den Rasen davor zu bewahren, zu vertrocknen und direkt von der Braunfärbung des Winters in die ausgedörrte Sommerbräune überzugehen.
Gestern nun zogen von Westen kommend vielversprechende Wolken auf, die mich auf ergiebigen Regen hoffen ließen.
Und tatsächlich: Nach einigen furchterregenden Windböen öffnete der Himmel (endlich) seine Schleusen und ließ es regnen. Eine echte Wohltat für die Pflanzen.
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Cupcakes
Auf Claudias wunderschönem Blog hab ich vor einiger Zeit Bilder von gemalten Cupcakes gesehen. Die fand ich so niedlich, dass sie sofort auf meiner ToDo Liste gelandet sind. Auch Claudias schönes Buch über Malerei im Landhausstil – selbst gemalt – hab ich mir sofort nach Erscheinen zugelegt. Sooo schöne Ideen! Ohjeh! Die ToDo Liste wird länger und länger…
Na gut, die Cupcakes hab ich jedenfalls schon abgearbeitet!
Anders, als Claudia vorgeschlagen hat, hab ich nicht auf einer Holzplatte, sondern auf kleinen Keilrahmen gemalt. Sehen die Cakes nicht einfach zum Vernaschen aus?
Der Sohn hat jedenfalls gleich gemotzt, und angemerkt, ich möge mich doch bitte nicht damit beschäftigen, Cupcakes nur zu malen, es sei doch viel effektiver, welche zu backen!
Gesagt, getan! Der Backbube hat doch immer so tolle Rezepte. Auf seiner Seite hab ich Heidelbeer Cupcakes mit Apfelrosen gefunden. Die schmecken nicht nur toll, die sehen auch noch klasse aus.


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Gemeinschaftsbild
Zur Silberhochzeit von guten Freunden wollte ich etwas Besonderes machen.
Die üblichen Gedichte, Sprüche und Lieder kann ich ehrlich gesagt nicht mehr so gut leiden. Nein, es musste unbedingt etwas Anderes sein. Nach langem Überlegen entschloss ich mich, die Gäste gemeinsam ein (hoffentlich) schönes Bild für die Gastgeber malen zu lassen. Ich suchte also ein mir gefallendes Motiv aus und unterteilte es in 72 einzelne Rechtecke. Die einzelnen Bildabschnitte wurden auf der Rückseite durchnummeriert und vorsichtshalber an der oberen Seite gekennzeichnet. Danach schnitt ich sie auseinander, um sie einzeln an die Gäste der Silberhochzeitsfeier zu verteilen.
Parallel dazu versah ich eine Leinwand mit einem Raster in der gleichen Anzahl von Rechtecken.
Acrylfarben, Pinsel und Palette stellte ich aus meinem Fundus zur Verfügung und veranlasste auf der abendlichen Feier die Gäste, jeweils einen Bildabschnitt aus einem geschlossenen Umschlag zu ziehen, und dann diesen Abschnitt so gut es geht auf die Leinwand zu malen. Nach anfänglicher Aufregung und vielem Gezögere und Gezaudere wurde meine Malecke, die ich im großen Saal etwas abseits eingerichtet hatte, zu einer der Attraktionen des Abends. Es war ganz toll, die entstehende Begeisterung der Anwesenden und den Fortschritt des Bildes zu beobachten. Das ganze entwickelte sich dann allerdings doch noch zu einer Art Großprojekt, dessen zeitlichen Aufwand ich mal wieder völlig blauäugig unterschätzt hatte. Irgendwann, so gegen 2.30 Uhr in der Nacht konnte ich dann endlich das fertige Bild präsentieren.




















