Rebenkranz
Meine liebe Nachbarin hat ihren echten Wein zurückgeschnitten, und mich netter weise mit den abgeschnittenen Ranken versorgt.
Sofort hab ich mich darangemacht, alles Grüne abzuschneiden, und dann die Ranken zu einem Kranz zu verarbeiten. Die Weinranken sind, zumindest solange sie frisch sind, recht biegsam, und man kann sie ohne Drahtgestell oder sonstige Unterlage leicht zu einem Kranz biegen und zusammenwinden.
Auf dem Foto seht Ihr schon mal meine Rohfassung. Noch ein wenig schief, aber schon schön dicht.
Der gesamte Kranz ist ausschließlich aus den Ranken zusammengesteckt worden, lediglich einige kurze Drahtstücke wurden verwendet, um den Ranken hier und da ein wenig mehr Halt zu geben.
Nachdem ich den Kranz etwas in Form gedrückt, und noch einige überstehende Stöcke abgeschnitten hatte, machte ich mich daran, ihn herbstlich zu dekorieren.
Da mir die Reben an sich schon sehr gut gefallen, hab ich mich entschieden, die Deko recht dezent zu halten.
Die Mohnkapseln sind echt, aber die Hagebutten sind künstlich, sehen aber meiner Meinung nach gar nicht mal so schlecht aus.
Ich möchte den Kranz draußen aufhängen, und hoffe, dass diese Materialien dem norddeutschen Wechselwetter möglichst lange trotzen werden.
Da heute Dienstag ist, schicke ich diesen Post nun noch schnell zu Anke von Creadienstag.
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Von Sitzplätzen und Bänken
Hallo, hier bin ich wieder, zum zweiten Mal bei Ines‘ Sunday Inspirations.
Letzte Woche hab ich von Häusern geschwärmt, diese Woche erzähle ich Euch etwas über Bänke.
Gemeint sind Bänke, auf denen man sitzen kann, nicht die Anderen.
Es ist einfach so, dass ich, wenn ich irgendwo eine Bank stehen sehe, mich unbedingt darauf setzen und probieren muss, wie gemütlich sie ist.
Für mich SIND Bänke einfach immer gemütlich.
Wie wunderbar ist es, nach einer Wanderung auf einer Bank am Wegesrand ausruhen zu können, wie inspirierend, an der Strandpromenade auf einer Bank zu sitzen, und auf das Meer zu schauen, oder die vorbeilaufenden Menschen zu beobachten.
Oder zu Hause im Esszimmer. Wir haben da auf mein Betreiben hin sogar zwei Bänke aufgestellt. Auch sie gehören unbestreitbar zu meinen Lieblingsplätzen.
In meinem Vorgarten steht eine weitere Bank. Direkt unter dem Vordach, und von diesem Sitzplatz aus hab ich den allerbesten Blick auf die Beete meines Vorgartens, um zu überlegen, wo und wie noch Hand angelegt werden muss, oder einfach um mich daran zu freuen, wie schön alles schon ist.
Interessanter weise sitze ich auf meinen Bänken fast immer alleine, was mich aber in keiner Weise stört. Ich brauche halt Platz! Und zum Nachdenken, Schauen, Träumen und Genießen mag ich eigentlich gerne mal eine Zeit lang für mich sein. Diese Ruhephasen scheine ich tatsächlich zur Entwicklung meiner Kreativität zu brauchen.
Inpirationszeit und Raum für Ideen.
Kein Wunder also, dass mich das Titelbild einer Zeitschrift vor einiger Zeit direkt angesprochen hat und mich dazu veranlasst hat, dieses Bild zu malen:

Was meint Ihr, habt Ihr nicht auch sofort Lust, Euch auf diese Bank zu setzen, Euch eine Tasse Tee einzuschenken, und mal zu sehen, welchen Titel das Buch hat?
(Und ist Euch aufgefallen, dass es nur einen einzigen Teebecher gibt?)
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Schmetterlinge am Mittwoch
Heute mache ich das erst Mal mit bei Frollein Pfaus MMI, Mittwochs mag ich.
Wir haben nach dem vollkommen verregneten Wochenende heute einen wunderschönen Spätsommertag. Blauer Himmel mit riesigen Wolken, ganz nach meinem Geschmack…
Und noch etwas hab ich draußen entdeckt: Schmetterlinge!
Die Schmetterlinge werden natürlich von dem blühenden Sommerflieder angelockt, aber ich habe entdeckt, dass auch die überreifen Reste der Pflaumen bei den Schmetterlingen überaus beliebt sind.
Ich hab heute frei, und so kann ich es mir erlauben, diesen wunderschönen Tag noch einmal im Garten zu genießen.
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Mosaik-Gecko DIY
Zur Silberhochzeit meines Bruders und seiner lieben Frau wollte ich den beiden unbedingt etwas aus meiner Kreativwerkstatt mitbringen.
Ich entschied mich dafür, ihnen einen Gecko aus Mosaik auf einem Feldstein zu bauen.
Etwas Ähnliches hatte ich mit meinem Salamander schon einmal gemacht und ich hatte mir sowieso schon längst vorgenommen, noch weitere Mosaiktiere auf Feldsteine zu modellieren.
Los ging es also…
Nee, leider nicht, denn der Feldstein, den ich mir ausgesucht hatte, ließ sich einfach nicht bewegen.
Mann, ist das Teil vielleicht schwer!
Da musste ich doch glatt darauf warten, dass der Sohnemann nach Hause kam und mir den Stein auf den Tisch gewuchtet hatte.
Nun aber!
Zuerst skizzierte ich die Form des Geckos mit Zeichenkohle grob auf dem Stein. Danach rührte ich Fliesenkleber für den Außenbereich an, um diesen erstmal als Unterlage innerhalb der vorgemalten Umrisse aufzutragen.

Wenn man den Kleber aufgetragen hat, empfiehlt es sich, ihn erstmal einige Stunden trocknen zu lassen, und dann mit einer zweiten Schicht Kleber, je nach Bedarf auch mit einer dritten, vierten… usw. weiter zu machen.
Da der Kleber leider die Tendenz hat, überall anzubappen, nur nicht da wo er es soll, behilft man sich am besten mit einem feuchten Schwamm, oder dem angefeuchteten Finger, um ihn zu bändigen. Aber Vorsicht: Nur leicht anfeuchten. Zu viel Wasser führt dazu, dass die ganze Pampe sich verflüssigt und sich selbständig macht.
Ist man mit der Grundform zufrieden, lässt man das Ganze am besten über Nacht trocknen.
Am nächsten Tag geht es nun mit dem eigentlichen Mosaik weiter. Man rührt frischen Kleber an und überzieht die Grundform nun mit den verschiedenen Mosaikteilchen. Wenn das fertige Kunstwerk später draußen stehen soll, ist bei der Auswahl der Mosaikteilchen natürlich unbedingt auf wetterfeste Materialien zu achten. Geeignet sind zum Beispiel Glas, frostfeste Keramik oder Kieselsteine.
Ist das ganze Tierchen mit Mosaik überzogen, muss man leider wieder warten, bis der Kleber abgebunden hat, sonst war die ganze Arbeit umsonst.
Am besten wartet man wieder bis zum nächsten Tag, bevor das Ganze dann verfugt wird.
Um den Stein zu schützen, klebt man diesen am nächsten Tag rund um das Motiv sorgfältig mit Klebestreifen ab.
Ich benutze dazu am liebsten das grüne Frogtape.

Da ich einen relativ dunklen Feldstein als Unterlage gewählt hatte, entschied ich mich für dunkle Fugenmasse. Helle Fugenmasse birgt die Gefahr, dass man sie später auf dem Stein sieht, wenn man nicht ganz sauber gearbeitet hat. Man rührt also die Masse in einer kleinen Schüssel mit etwas Wasser an und bedeckt nun das ganze Mosaik damit. Am besten zieht man sich dazu Gummihandschuhe an und arbeitet mit den Händen. Die Fugenmasse muss sorgfältig in alle Zwischenräume eingearbeitet werden.
Herrjeh! Ich muss bei diesem Schritt wirklich immer all meinen Mut zusammennehmen, hab ich doch jedes mal echt Panik, nun alles komplett zu versauen (entschuldigt den Ausdruck). Aber wenn Ihr Euch das Bild oben rechts anseht, dann wisst Ihr genau, was ich meine…
Tja, und nun kommt das Aller,- Aller-, Allerschwerste! Man muss wieder warten, nämlich darauf, dass die Fugenmasse abbindet!
Mindestens eine Viertelstunde!
Am besten nutzt man diese Zeit für eine dringende Verrichtung, oder geht einen Kaffee trinken, damit man nicht in Versuchung kommt, schon mal an der feuchten Fugenmasse rum zu prökeln.
Nach der Viertelstunde darf man nun endlich die überflüssige Fugenmasse mit einem feuchten (feucht, nicht nass) Schwamm abwischen. Den Schwamm spült man dabei immer wieder in dem bereitgestellten Wassereimer aus und drückt ihn dann gut aus.
Danach entfernt man den Klebestreifen und kann sich jetzt noch davon überzeugen, dass der Stein nicht mit Fugenmasse vollgeschmiert ist. Jetzt hätte man sonst noch die Chance, ihn zu säubern.
Und jetzt …
TADAAAH!!!
Der Gecko ist fertig!
Sollte jemand von Euch auch Mosaike herstellen, egal ob nach meiner Anleitung, oder nicht, dann würde ich mich freuen, wenn Ihre Eure Werke mit meiner Seite verlinken würdet.
Ich jedenfalls schicke diesen Beitrag jetzt noch schnell zu Anke von creadienstag.
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Sunday Inspirations
Auf ihrem Blog Eclectic Hamilton hat Ines dazu aufgerufen, ein Bild zu posten, das uns inspiriert.
Darüber hab ich erstmal nachdenken müssen:
Was inspiriert mich??? Soo, soo Vieles!
Eine beabsichtigte oder zufällige Zusammenstellung von Farben, egal, ob in der Natur, oder von Menschen gemacht, Wolken, Schattenspiele, die der Wind hervorruft, wenn er die Zweige der Bäume im Sonnenlicht bewegt, die bizarre Form eines Steines, Landschaften, aber auch Gedichte, oder sogar Kalendersprüche. Manchmal reicht mir ein einziges Wort, um ein ganzes Kaleidoskop an Ideen in mir aufflammen zu lassen, ein anderes Mal jedoch brauche ich dringend eine Idee, und sie will sich einfach nicht manifestieren. Da hilft es dann meistens Ruhe zu bewahren, etwas ganz anderes zu machen, und das Unterbewusstsein einfach seine Arbeit machen zu lassen… In der Regel kommt dann auch irgendwann die Inspiration von ganz alleine.
Etwas, dass mich neben vielem anderen immer wieder fasziniert, sind Häuser und Gärten.
Ich finde es einfach unglaublich toll, mir die Häuser anderer Menschen von außen anzusehen, und mir vorzustellen, wer wohl darin wohnen mag, ob es dort wohl Kinder geben mag, oder Haustiere.
Gerade ältere Häuser scheinen jede Menge Geschichten zu erzählen und inspirieren mich viel, viel mehr, als das tollste moderne Meisterwerk eines Architekten. Ist das Haus dann noch liebevoll gepflegt, mit einem ansprechenden, vielleicht sogar idyllischen Garten drum herum, dann würde ich am liebsten sofort einziehen.
Das hier gezeigte Haus steht am Eingang des Arboretums in Ellerhoop, welches für mich die allerschönste Gartenschau überhaupt ist.
Und dieses schöne alte Bauernhaus bringt meine Phantasie regelmäßig dazu, Purzelbäume zu schlagen.
Ich wünsche Euch Allen noch einen schönen, inspirierenden Sonntag Abend.





























